TTL steht für „Through The Lens“ und bezeichnet eine Methode zur Belichtungsmessung bei Kameras, bei der das einfallende Licht durch das Objektiv gemessen wird. Hier sind die wichtigsten Dinge, die du über TTL wissen solltest:
- Funktionsweise: Bei der TTL-Messung wird das vom Motiv reflektierte Licht, das durch das Objektiv einfällt, von einem Sensor gemessen. Dieser Sensor befindet sich in der Regel im Kameragehäuse, entweder im Prisma des optischen Suchers oder direkt auf dem Bildsensor.
- Genauigkeit: Da die Messung durch das angebrachte Objektiv erfolgt, berücksichtigt TTL automatisch Faktoren wie die Brennweite, die Entfernung zum Motiv und den Einsatz von Filtern. Dies führt zu einer präziseren Belichtungsmessung im Vergleich zu anderen Methoden.
- Blitzsteuerung: TTL wird häufig zur Steuerung von Blitzgeräten verwendet. Hierbei misst die Kamera das vom Blitz erzeugte Licht, das vom Motiv reflektiert wird, und beendet die Blitzabgabe, sobald die optimale Belichtung erreicht ist.
- Verschiedene Modi: TTL-Belichtungsmessung kann in verschiedenen Modi erfolgen, wie beispielsweise der Mehrfeldmessung, der mittenbetonte Integralmessung oder der Spotmessung. Jeder Modus eignet sich für unterschiedliche Aufnahmesituationen.
- Weiterentwicklungen: Moderne Kameras verfügen oft über erweiterte TTL-Funktionen, wie die Gesichtserkennung oder die Verfolgung von Motiven, um auch bei schwierigen Lichtverhältnissen eine präzise Belichtung zu gewährleisten.
Prinzipiell bietet TTL eine zuverlässige und automatisierte Methode zur Belichtungsmessung, die insbesondere bei Einsteigern und Gelegenheitsfotografen beliebt ist. Dennoch empfehle ich dir, zu experimentieren und die Belichtung manuell zu kontrollieren, um kreative Effekte zu entdecken oder schwierige Lichtsituationen zu meistern.