Bridgekamera

Eine Bridgekamera, auch Superzoomkamera genannt, ist eine Kamera, die die Vorteile einer Kompaktkamera und einer Spiegelreflexkamera vereint. Der Name „Bridge“ (dt. Brücke) deutet darauf hin, dass sie die Lücke zwischen den beiden Kameratypen schließt.

Hauptmerkmale einer Bridgekamera:

  1. Fest verbautes, leistungsstarkes Zoomobjektiv: Im Gegensatz zu Spiegelreflexkameras haben Bridgekameras ein fest installiertes Objektiv mit einem großen Brennweitenbereich (oft 20-fach oder mehr). Dadurch entfällt das Mitführen und Wechseln von Objektiven.
  2. Elektronischer Sucher: Bridgekameras verfügen über einen elektronischen Sucher (EVF), der das Live-Bild vom Sensor anzeigt. Dieser ermöglicht eine präzise Bildkontrolle auch bei hellem Umgebungslicht.
  3. Erweiterte Funktionen: Bridgekameras bieten oft manuelle Einstellmöglichkeiten und Aufnahmemodi wie bei Spiegelreflexkameras, z.B. Blendenpriorität, Zeitpriorität und Manuell.

Bridgekameras richten sich an ambitionierte Amateure und Prosumer, die eine vielseitige Kamera mit großem Zoombereich und erweiterten Funktionen suchen, ohne auf Wechselobjektive angewiesen zu sein. Sie eignen sich besonders für Reise- und Wildlife-Fotografie.
Allerdings haben Bridgekameras meist kleinere Sensoren als Spiegelreflexkameras oder spiegellose Systemkameras, was sich in einer geringeren Bildqualität bei schwachem Licht und einer geringeren Hintergrundunschärfe bemerkbar macht.