Digitalzoom ist eine Funktion, die bei vielen Digitalkameras und Smartphones zu finden ist. Im Gegensatz zum optischen Zoom, bei dem die Brennweite des Objektivs verändert wird, um das Motiv näher heranzuholen, handelt es sich beim Digitalzoom um eine rein softwarebasierte Vergrößerung des Bildes.
Das solltest du über den Digitalzoom wissen:
- Beeinträchtigung der Bildqualität: Beim Digitalzoom wird ein kleinerer Ausschnitt des Bildsensors verwendet und dann auf die gewünschte Größe hochskaliert. Dieser Prozess führt zu einem Verlust an Bilddetails und Schärfe, da die Kamera effektiv Pixel hinzufügen muss, um das Bild zu vergrößern.
- Erhöhtes Bildrauschen: Da der Digitalzoom einen kleineren Teil des Bildsensors verwendet, ist die Lichtmenge, die jeder Pixel erfasst, geringer. Dies kann zu einem erhöhten Bildrauschen führen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.
- Künstliche Vergrößerung: Im Gegensatz zum optischen Zoom, der tatsächlich näher an das Motiv herankommt, erzeugt der Digitalzoom nur eine künstliche Vergrößerung. Das Ergebnis ist oft ein weiches, unscharf wirkendes Bild.
- Geringere Flexibilität beim Nachbearbeiten: Da Bilder mit Digitalzoom bereits beschnitten und vergrößert wurden, gibt es weniger Spielraum für die Nachbearbeitung ohne weitere Qualitätsverluste.
Für jeden Fotografen wäre es am besten, den Digitalzoom zu vermeiden und stattdessen den optischen Zoom zu verwenden oder näher an das Motiv heranzugehen, wenn möglich. Wenn du den Digitalzoom unbedingt verwenden willst oder musst, empfehle ich dir, ihn sparsam einzusetzen, um die Auswirkungen auf die Bildqualität zu minimieren – am besten: Kameras mit einem starken optischen Zoom verwenden und den Digitalzoom ganz vermeiden.