Selbstauslöser

Ein Selbstauslöser ist eine nützliche Funktion an Kameras, die das Auslösen des Verschlusses um eine voreingestellte Zeitspanne verzögert. Normalerweise kann man eine Verzögerung von 2 bis 10 Sekunden einstellen.

Der Selbstauslöser hat mehrere praktische Anwendungen:

  1. Vermeidung von Verwacklungen: Bei Langzeitbelichtungen, z.B. in der Nachtfotografie, kann schon das Drücken des Auslösers Vibrationen verursachen, die das Bild unscharf machen. Mit dem Selbstauslöser hat die Kamera nach dem Auslösen Zeit sich zu beruhigen, bevor der Verschluss öffnet.
  2. Selbstporträts und Gruppenfotos: Der Selbstauslöser erlaubt es dem Fotografen nach dem Auslösen noch in das Bild zu laufen und selbst mit auf das Foto zu kommen. Das ist ideal für Selbstporträts und Gruppenbilder, bei denen sonst eine Person fehlen würde.
  3. Kreative Anwendungen: Der Selbstauslöser kann auch für interessante Effekte wie Mehrfachbelichtungen einer Person oder „Geisterbilder“ verwendet werden, indem man während der Belichtung die Position wechselt.

Die meisten Kameras, ob digital oder analog, kompakt oder Spiegelreflex, haben heutzutage einen eingebauten Selbstauslöser. Bei manchen Modellen lässt sich die Verzögerungszeit sogar frei wählen. Ein Fernauslöser kann den Selbstauslöser ergänzen und noch mehr Flexibilität bieten.