Belichtungskorrektur

Die Belichtungskorrektur ist ein mächtiges Werkzeug in der Fotografie, mit dem du die Helligkeit deiner Aufnahmen manuell anpassen kannst.

So funktioniert die Belichtungskorrektur:

  1. Messung des Lichts: Deine Kamera misst die Lichtmenge in der Szene und berechnet basierend auf ihrer Programmierung eine Belichtung, die zu einer durchschnittlich hellen Aufnahme führen soll. Diese Berechnung kann jedoch manchmal von der gewünschten Belichtung abweichen, insbesondere bei sehr hellen oder sehr dunklen Szenen.
  2. Anpassung der Belichtung: An dieser Stelle kommt die Belichtungskorrektur ins Spiel. Mit ihr kannst du die von der Kamera berechnete Belichtung in fest definierten Schritten, üblicherweise in Drittelstufen (1/3 EV), anpassen. Ein positiver Wert (z.B. +1/3 oder +2/3) macht das Bild heller, während ein negativer Wert (z.B. -1/3 oder -2/3) das Bild dunkler macht.
  3. Auswirkungen auf die Belichtungseinstellungen: Je nach gewähltem Aufnahmemodus (z.B. Zeitautomatik oder Blendenautomatik) passt die Kamera entweder die Verschlusszeit oder die Blende an, um die gewünschte Belichtungskorrektur zu erreichen. Im manuellen Modus musst du selbst eine oder beide Einstellungen anpassen.
  4. Anwendungsfälle: Die Belichtungskorrektur ist besonders nützlich bei Szenen mit hohem Kontrast, bei Gegenlicht oder wenn du kreativ die Stimmung eines Bildes beeinflussen möchtest. Zum Beispiel kann dir eine positive Belichtungskorrektur helfen, Details in Schattenbereichen hervorzuheben, während eine negative Korrektur den Himmel in einer Landschaft dramatischer erscheinen lassen kann.

Beachte, dass die Belichtungskorrektur die tatsächlich aufgenommene Lichtmenge verändert und somit direkte Auswirkungen auf die Bilddaten hat. Ein zu hoher positiver Wert kann zu überbelichteten Bereichen führen, in denen keine Detailinformationen mehr vorhanden sind. Ein zu niedriger negativer Wert kann dagegen zu unterbelichteten, verrauschten Bildern führen.