Die Blendenzahl, oft auch als f-Zahl oder f-Stop bezeichnet, ist ein wichtiger Bestandteil der Belichtungseinstellungen in der Fotografie. Sie gibt das Verhältnis zwischen der Brennweite des Objektivs und dem Durchmesser der Blendenöffnung an. Die Blendenzahl beeinflusst zwei wichtige Aspekte eines Bildes: die Belichtung und die Schärfentiefe.
Blendenwert und Belichtung
- Je niedriger die Blendenzahl (z.B. f/2.8), desto größer ist die Blendenöffnung und damit die Menge des Lichts, die auf den Sensor fällt.
- Je höher die Blendenzahl (z.B. f/16), desto kleiner ist die Blendenöffnung und desto weniger Licht gelangt zum Sensor.
Blendenwert und Schärfentiefe
- Eine niedrige f-Zahl (große Blendenöffnung) führt zu einer geringen Schärfentiefe, d.h. der Bereich vor und hinter dem fokussierten Punkt erscheint unscharf. Dies ist ideal für Porträts oder um das Motiv vom Hintergrund abzuheben.
- Eine hohe f-Zahl (kleine Blendenöffnung) resultiert in einer größeren Schärfentiefe, d.h. ein größerer Bereich des Bildes erscheint scharf. Das ist nützlich für Landschaftsaufnahmen oder Gruppenfotos.
Berechnung des Blendenwerts
Der Blendenwert wird berechnet, indem man die Brennweite durch den Durchmesser der Blendenöffnung teilt. Zum Beispiel:
- 50mm Brennweite ÷ 25mm Blendenöffnung = f/2
- 50mm Brennweite ÷ 12.5mm Blendenöffnung = f/4
Jeder Schritt in der f-Skala (f/1.4, f/2, f/2.8, f/4, f/5.6, f/8, f/11, f/16, f/22) entspricht einer Halbierung oder Verdopplung der Lichtmenge.
Mit der Kontrolle des Blendenwerts kannst du also entscheidend, wie du die gewünschte Belichtung und welchen Look du in deinem Foto erreichen willst.