Bildwinkel

Der Bildwinkel in der Fotografie und gibt an, welcher Bereich des Motivs vom Objektiv der Kamera erfasst wird. Er wird in Grad angegeben und hängt von der Brennweite des Objektivs ab.

  • Ein Weitwinkelobjektiv hat beispielsweise einen großen Bildwinkel, oft zwischen 64° und 84°. Das bedeutet, dass ein relativ großer Bereich der Szene im Bild zu sehen ist. Weitwinkelobjektive haben kurze Brennweiten, meist zwischen 10 und 35 mm. Sie eignen sich gut für Landschafts-, Architektur- und Innenraumfotografie.
  • Im Gegensatz dazu hat ein Teleobjektiv einen kleineren Bildwinkel, oft zwischen 8° und 30°. Hier wird nur ein kleiner Ausschnitt des Motivs erfasst. Teleobjektive haben lange Brennweiten, meist ab 85 mm aufwärts. Sie werden häufig für Porträts, Tier- und Sportfotografie verwendet, da sie das Motiv näher heranholen.

Beachte, dass Bildwinkel und Brennweite zwar zusammenhängen, aber nicht dasselbe sind. Die Brennweite ist eine feste Eigenschaft des Objektivs, während der Bildwinkel auch von der Größe des Kamerasensors abhängt.
Als Faustregel gilt: Je kürzer die Brennweite, desto größer der Bildwinkel und umgekehrt. Die Wahl des richtigen Bildwinkels bzw. der passenden Brennweite hängt vom gewünschten Bildergebnis und der fotografischen Situation ab.