Bildrauschen

Das Bildrauschen ist ein häufiges Phänomen in der digitalen Fotografie, das sich in Form von unregelmäßigen, körnigen Strukturen im Bild zeigt. Es entsteht durch verschiedene Faktoren, die hauptsächlich mit dem Kamerasensor und den Aufnahmeeinstellungen zusammenhängen.

Kleine und große Kamerasensoren

Der Kamerasensor besteht aus vielen lichtempfindlichen Elementen, den Pixeln. Je größer und qualitativ hochwertiger der Sensor ist, desto weniger Bildrauschen tritt in der Regel auf. Kleinere Sensoren, wie sie oft in kompakten Digitalkameras oder Smartphones verbaut sind, neigen eher zu Rauschen, besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen.

Die ISO-Empfindlichkeit und Bildrauschen

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die eingestellte ISO-Empfindlichkeit. Je höher der ISO-Wert, desto lichtempfindlicher wird der Sensor. Das ermöglicht zwar Aufnahmen bei schwachem Licht, allerdings nimmt dabei auch das Bildrauschen zu. Ab ISO 1600 wird das Rauschen in dunklen Bildbereichen meist deutlich sichtbar.

Die Funktion der Rauschunterdrückung

Viele moderne Kameras bieten eine integrierte Funktion zur Rauschunterdrückung, die das Bildrauschen reduzieren soll. Dabei werden die störenden Pixel durch Algorithmen geglättet. Ein Nachteil dieser Methode ist jedoch, dass dabei oft auch feine Details im Bild verloren gehen können.
Um Bildrauschen zu minimieren, empfehle ich dir, möglichst mit niedrigen ISO-Werten und im RAW-Format zu fotografieren und auf ausreichend Licht zu achten. Eine Nachbearbeitung der Bilder am Computer kann ebenfalls helfen, das Rauschen zu reduzieren, ohne zu viele Details zu verlieren.