Systemkamera

Eine Systemkamera, auch als spiegellose Systemkamera oder DSLM (Digital Single Lens Mirrorless) bezeichnet, ist eine digitale Kamera mit Wechselobjektiven und weiteren Anschlussmöglichkeiten für externes Zubehör.
Im Gegensatz zu einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR) verzichtet die Systemkamera auf den Schwingspiegel und den optischen Sucher. Stattdessen wird das Sucherbild elektronisch auf einem Display oder im elektronischen Sucher (EVF) dargestellt.

Die wichtigsten Vorteile einer Systemkamera:

  1. Kompaktere Bauweise: Durch den Verzicht auf den Spiegel können Systemkameras deutlich kleiner und leichter gebaut werden als DSLRs.
  2. Leises Auslösen: Da kein Spiegel hochgeklappt wird, ist der Auslösevorgang bei Systemkameras meist leiser.
  3. Elektronischer Sucher: Der EVF zeigt das Sucherbild so an, wie es später auch auf dem Foto zu sehen sein wird. Belichtung, Weißabgleich und andere Einstellungen werden in Echtzeit dargestellt.
  4. Schnellerer Autofokus: Viele Systemkameras nutzen einen Kontrast- und Phasenerkennungs-Autofokus direkt auf dem Bildsensor, was häufig schnellere und präzisere Fokussierung ermöglicht.

Trotz dieser Vorteile haben DSLRs nach wie vor ihre Berechtigung, insbesondere wenn es um eine lange Akkulaufzeit, ein robustes Gehäuse oder ein großes Angebot an Objektiven geht.
Die Wahl zwischen Systemkamera und DSLR hängt von den individuellen Anforderungen und Vorlieben ab. Beide Kameratypen sind in der Lage, hochwertige Bilder zu produzieren. Ich selbst bin auf Systemkameras umgestiegen, vor allem weil sie leise auslösen und einen deutlich schnelleren Autofokus haben.