Lichtstärke

Die Lichtstärke bezieht sich in der Fotografie auf die Fähigkeit eines Objektivs, Licht einzulassen. Wenn Fotografen von einem lichtstarken Objektiv sprechen, meinen sie normalerweise Objektive mit großen Blendenöffnungen, typischerweise zwischen f/2.8 und f/1.2. Diese Objektive lassen mehr Licht durch die Linse auf den Sensor fallen, was besonders bei schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil ist.

Warum ist Lichtstärke wichtig?

  1. Geringe Schärfentiefe: Lichtstarke Objektive ermöglichen eine geringe Schärfentiefe, was besonders in der Porträtfotografie geschätzt wird. Mit einer offenen Blende kann der Fotograf das Hauptmotiv scharf darstellen, während der Hintergrund schön verschwimmt (Bokeh-Effekt).
  2. Bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen: Eine größere Blendenöffnung lässt mehr Licht auf den Sensor fallen, was bedeutet, dass du auch bei schlechten Lichtverhältnissen klare und scharfe Bilder machen kannst, ohne auf einen höheren ISO-Wert oder längere Belichtungszeiten zurückgreifen zu müssen.

Festbrennweiten vs. Zoomobjektive

Lichtstarke Objektive sind oft Festbrennweiten, d.h., sie haben eine feste Brennweite und keine Zoomfunktion. Festbrennweiten sind in der Regel lichtstärker als Zoomobjektive und bieten eine bessere Bildqualität. Dies macht sie besonders beliebt bei professionellen Fotografen, insbesondere für Porträts und künstlerische Fotografie.

Beispiel für lichtstarke Objektive

  • 50mm f/1.8: Ein Klassiker, oft als „Nifty Fifty“ bezeichnet, das für seine Vielseitigkeit und Bildqualität bekannt ist.
  • 85mm f/1.4: Beliebt bei Porträtfotografen wegen seiner beeindruckenden Bokeh-Effekte und der Fähigkeit, das Motiv vom Hintergrund abzuheben.

Die Lichtstärke kurz und knapp

Die Lichtstärke deines Objektivs ist ein entscheidender Faktor, der die Qualität und die kreativen Möglichkeiten deiner Aufnahmen erheblich beeinflussen kann. Wenn Du also in lichtstarke Objektive investierst, erweiterst du deutlich deine fotografischen Fähigkeiten und Möglichkeiten.