Die Brennweite beschreibt den Abstand zwischen dem optischen Mittelpunkt eines Objektivs und dem Brennpunkt bzw. Sensor der Kamera und wird in Millimetern (mm) angegeben.
Je nach Brennweite ändert sich der Bildwinkel und somit der Ausschnitt, den man von einer Szene aufnehmen kann:
- Kurze Brennweiten (z.B. 16-35mm) ermöglichen einen weiten Bildwinkel und werden daher als Weitwinkelobjektive bezeichnet. Sie eignen sich für Landschafts-, Architektur- und Innenraumaufnahmen.
- Normale Brennweiten (ca. 35-70mm) entsprechen in etwa dem Sichtfeld des menschlichen Auges und liefern natürlich wirkende Bilder. Das klassische 50mm-Objektiv gehört in diese Kategorie.
- Lange Brennweiten (ab 70mm) haben einen engen Bildwinkel und werden Teleobjektive genannt. Sie „holen“ weit entfernte Motive heran und komprimieren die Perspektive. Typische Anwendungen sind Porträts, Sport- und Tieraufnahmen.
Zoomobjektive decken einen größeren Brennweitenbereich ab (z.B. 24-70mm), sind also flexibler einsetzbar als Festbrennweiten.
Die Brennweite beeinflusst auch die Schärfentiefe: Je länger die Brennweite, desto geringer die Schärfentiefe bei gleicher Blende. Mit einem Teleobjektiv lässt sich der Hintergrund also leichter unscharf stellen als mit einem Weitwinkel.
Für Einsteiger empfehle ich ein lichtstarkes Zoomobjektiv mit einer Brennweite von ca. 24-70mm. Damit ist man für die meisten Fotosituationen gut gerüstet. Mit der Zeit und Erfahrung merkst du dann, für welche Motive man gerne kürzere oder längere Brennweiten hätte.